Migatronic Automation und HMF arbeiten gemeinsam an einer hochmodernen Kranproduktion
HMF lässt sich am besten als klassisches dänisches Produktionsunternehmen beschreiben, in dem Digitalisierung, Automatisierung und Datenverarbeitung in der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens immer wichtiger werden. Im Rahmen dieser Entwicklung hat sich HMF für Migatronic Automation als Lieferant und Partner entschieden, um einen neuen Hightech-Produktionsbereich für das Schweißen zu entwicklen und zu etablieren.
Datengesteuerte und automatisierte Produktion für eine höhere Kundenzufriedenheit
Der Kranhersteller plant die Entwicklung einer Hightech-Produktionsstätte, in der sowohl die Produktion als auch die Daten eine wichtige Rolle bei der digitalen Entwicklung des Unternehmens spielen werden. Das ultimative Ziel ist es, eine höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen und auch die zukünftige Produktion in Dänemark zu sichern und somit Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten.
Die Zusammenarbeit mit Migatronic Automation ist daher ein wichtiger Schritt in diese Richtung, und die beiden Unternehmen haben ein Pilotprojekt mit dem Namen Future Lab gestartet, d. h. sie richten einen temporären Fabrikbereich ein. Ziel ist es, zu testen, wie eine vollautomatische Anlage für einige der Arbeitsabläufe, die HMF heute in der Schweißproduktion einsetzt, aufgebaut werden kann.
"Die Automatisierung ist ein wichtiger Bestandteil unserer digitalen Entwicklung, um unter anderem ein besseres Kundenerlebnis zu schaffen. Grundsätzlich planen wir, einen digitalen Ablauf für den gesamten Prozess zu schaffen, von der Entwicklung eines neuen Krans in der Forschung und Entwicklung bis zur Markteinführung des Krans, damit wir unsere Kunden während des gesamten Lebenszyklus des Krans unterstützen und ihnen helfen können. Wir haben bereits Systeme implementiert, die den Austausch von Krandaten und -informationen über Online-Plattformen ermöglichen, und jetzt gehen wir mit mehr Automatisierung und Robotik in unserer Produktion einen Schritt weiter", sagt Christian Myrhøj, Projektleiter bei HMF Group A/S.
Insgesamt werden Digitalisierung und Automatisierung dazu beitragen, eine konsistentere, effizientere und skalierbarere Kranproduktion zu gewährleisten. Darüber hinaus wird sie eine bessere Rückverfolgbarkeit der Krane und ihrer Komponenten ermöglichen, so dass die Zentrale beispielsweise das genaue Strukturersatzteil für den betreffenden Kran effizienter produzieren und versenden kann.
Fabrikbereich im Miniaturformat
Das Future Lab-Pilotprojekt wird auf unkonventionelle Weise entwickelt, denn es wird nicht auf dem HMF-Gelände in Højbjerg bei Aarhus, sondern bei Migatronic Automation in Aabybro in Nordjütland gebaut. Hier gibt es sowohl die Räumlichkeiten als auch den Zugang zu den Spezialisten, die die Grenzen der Fabrik der Zukunft wirklich verschieben werden, erklärt der Project Sales Manager von Migatronic Automation, Klaus Waenerlund Kristensen:
"Wir sind bereits dabei, den neuen Mini-Fabrikbereich einzurichten, in dem die künftige Schweißproduktion von HMF unter anderem mit Tests neuer Schweißroboterlösungen, automatischem Werkstücktransport, Produktionssteuerungssystemen und vielem mehr verfeinert werden soll. Die von den Maschinen generierten Daten bilden die Grundlage für die weitere Arbeit von HMF an Automatisierungsprozessen im Kranbau.
Future Lab ist ein unglaublich spannendes Projekt, bei dem wir uns stark auf die zukünftigen Bedürfnisse von HMF konzentrieren. Das war auch der Hauptgrund, warum wir uns entschieden haben, unsere eigenen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, in denen wir u. a. den Entwicklungsprozess genau verfolgen und sicherstellen können, dass alle Anforderungen von HMF erfüllt werden."
Sobald der temporäre Fabrikbereich mit einer stabilen, datengesteuerten Produktion in Betrieb ist, wird das automatisierte Produktionssystem anschließend in der derzeitigen Produktionsstätte von HMF in Højbjerg bei Aarhus implementiert - und schließlich in einer neuen Fabrik. Das Pilotprojekt wird voraussichtlich im Jahr 2023 abgeschlossen sein.